Mittwoch, 4. Dezember 2013

Review zu "Dizzy Love" | Tora Tsuki [Übersetzung]

Original: Tora Tsuki

ADAMS - Dizzy Love


Die Single wurde am 08. November 2012 veröffentlicht.

Die Single "Dizzy Love" beinhaltet den gleichnamigen Titelsong und einen weiteren Titel namens "Checkmate!!".

Kommen wir gleich zum Song. Der Name sagt alles. Ein Synthesizer zieht den Hörer sofort in den Bann des Songs, welcher den Eindruck eines sanften Sturm vermittelt. ADAM's Stimme vermischt sich vollständig mit diesem Wind und wenn man Sonne möchte, wird er von Drums begleitet, die so erscheinen, als wollten sie einen aus diesem Sturm retten. Trotzdem dominiert die Stimme des Sängers die ganze Zeit, selbst wenn die Gitarre einsetzt. Nach dem ersten Refrain wird man sanft zum Song zurückgeführt. Für den Hörer mag es wie Rap klingen, aber eigentlich ist es ein härterer Gitarrenriff-Abschnitt, der von Gesang begleitet wird. Man könnte glauben, ADAM singt, um jemanden zu vergraulen. Wieder folgt der Refrain und am Ende hört man deutlich, welche hohen Töne seine Stimme treffen und wie er dieses Level ohne Probleme halten kann.

Als Nächstes folgt ein Gitarrensolo, das unheimlich und wunderschön zugleich ist. Schließt man die Augen, würde man denken, der Sturm würde vorüberziehen und es würde nur leicht regnen. Dies wird von den folgenden Töne noch unterstrichen. Durch die Verzerrung der Stimme hört es sich so an, als würde Regen in eine Pfütze am Boden tropfen. Noch einmal bekommt man den Eindruck, als ob man sich selbst im Wasser sieht, während der Regen andauert. Erneut folgt der Refrain, der zu einem epischen, aber kurzen Instrumental-Abschnitt führt, der einen glauben lässt, dass der Regen noch härter hinabprasselt und man noch stärker dagegen ankämpfen müsste. Die Gitarre ist aber die Sonne, die langsam beginnt, die dichten Wolken zu vertreiben. Das wird wiederum von ADAM verstärkt, dessen Stimme sich komplett im Gesang vertieft. Der laute Aufschrei, der von der Gitarre begleitet wird, ist der endgültige Durchbruch und gleicht Sonnenstrahlen. Der folgende Refrain ist wie eine Befreiung, als ob man etwas erobert hätte. Am Ende stellt sich aber heraus, dass es wieder düster wird wie der Rest des Songs und Unheil sich ankündigt.

Der Song fasziniert von der ersten bis zur letzten Sekunde, weil er dem Hörer verschiedene Eindrücke vermittelt.

Der zweite Song der Single ist sehr anders im Vergleich zu "Dizzy Love". Auch wenn den Anfang wieder ein Synthesizer macht, fühlt er sich anders an. Das ist so, weil die Stimme des Sängers durchweg verzerrt wurde, worauf die vielen Sound-Effekte hindeuten. An manchen Stellen sind diese Töne wie ein Akkordion, das sehr schnell gespielt wird. Es vermittelt den Eindruck, als ob eine Person nachts allein durch die Straßen, die dunkelsten und gefährlichsten Ecken einer Stadt, laufen würde.

Wegen der basslastigen Verzerrung fühlt es sich irgendwie anders an. Während ADAM singt, beschleicht einen der Eindruck, dass er ein Trauerlied in der Nacht singt, welches weniger düster klingt, als die Musik, die ihn begleitet. Wenn man zum "Checkmate!!"-Abschnitt kommt, erreicht seine Stimme eine Höhe, die sie wie einen Schrei klingen lässt. Selbst während der Rap-Einlagen verschwindet dieses Gefühl nicht. Allerdings passen sie nahtlos in dieses Szenario, als ob der einsame Spaziergänger in der Nacht einen Verfolger hätte.

Deswegen hält sich die Stimme des zweiten Mannes im Hintergrund. Das aber vermittelt den Eindruck, als würden sich beide miteinander in der endlosen Tiefe der Nacht streiten. Diese Abschnitte, die keinen Gesang brauchen, verstärken dieses Gefühl nur noch mehr. Anders als bei "Dizzy Love", wo man ein gutes Ende vermutet, vermisst man eben dieses Gefühl bei "Checkmate!!". Dieser Song hört auf wie er begonnen hat: Mit einer düsteren Atmosphäre und am Ende hört man wieder "Checkmate!!".

Alles in allem ist diese Single ein Meisterwerk und eine Neuheit im Bereich der japanischen Musik. Fans, die die Single gern hören möchten, können sie auf Amazon kaufen.

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