Sonntag, 15. Juni 2014

Interview: ADAMS | BCM #18 [Übersetzung]

Original: BCM #18

ADAMS sind zurück in Europa für ihre zweite Tour auf unserem Kontinent. Nach nur 4 Terminen im Juli letzten Jahres sind sie für eine Tour zurückgekehrt, die sich über einen Monat erstreckt und insgesamt über eine Hand voll Länder besucht. Wir haben sie vor ihrem Konzert in Roubaix (Frankreich) erwischt, um ihnen ein paar Fragen über ihre Musik, ihren Schaffensprozess, ihr Leben auf Tour und natürlich auch zu ihrem neuen Album "SIXNINE" zu stellen.


Wenn ihr euch jemandem vorstellen müsstet, der die Musik von ADAMS noch nicht kennt, und dem ihr nur einen Song vorspielen könntet, welchen würdet ihr wählen und warum?

ADAM (Gesang): "Dizzy Love", weil wenn man das Musikvideo zu diesem Song sieht, versteht man wirklich unser Konzept.
Shota Yokoyama (Gesang, Gitarre): Ich würde auch "Dizzy Love" wählen, aus dem gleichen Grund.

Es ist eure zweite Europa-Tour. Was wollt ihr anders zur ersten Tour machen und was sind eure größten Erwartungen an diese Tour?

ADAM: Das Gesamt-Feeling ist anders. Während dieser Tour können wir uns auch mal ausruhen. Und dieses Mal können wir den Fans wirklich in die Augen blicken.
Shota: Diese Tour ist mehr "erwachsener", weil es mehr Termine gibt, mehr Fans können uns sehen und es ist mehr Zeit zwischen den Konzerten. Letztes Mal musste alles in nur 4 Shows passieren, bei denen wir alles geben mussten. Der Zeitplan war unglaublich straff. Für mich fühlt es auch so an, als ob wir, als Band, während dieser Tour erwachsen werden. Das ist wesentlich besser für die Entwicklung von ADAMS.

Wir bereitet ihr euch genau für eine Europa-Tour vor?

ADAM: Ich hab ganz viel Unterwäsche gekauft *lach*! Die wird mir definitiv nicht ausgehen *lach*!
Shota: Eigentlich machen wir nichts Besonderes oder anders. Wir haben nur geprobt und dann haben wir einfach losgelegt. Es ist alles sehr selbstverständlich.

Ihr habt gerade erst euer neues Album "SIXNINE" auf der "Made in Asia"-Convention veröffentlicht. Wie würdet ihr sagen hat sich eure Musik im Vergleich zu früheren Arbeiten entwickelt?

ADAM: Ich würde sagen, wir haben diesmal tiefer gegraben.
Shota: Zu allererst haben wir "NEOSEXUAL" veröffentlicht und all die nachfolgenden Singles und EPs. Das hat es den Menschen erlaubt, unsere Musik und unser Konzept zu entdecken, welches alles auch "NEOSEXUAL" ist. Unsere erste Veröffentlichung hat einen ersten Eindruck vermittelt. Bei "SIXNINE", welches 12 Songs beinhaltet und ein ganzes Album ist, arbeiten wir mit demselben Konzept, wachsen als Musiker und mit unseren musikalischen Fähigkeiten und unserem Kompositionsstil, aber zur gleichen Zeit ist es auch das Ende dieses Leitmotivs. Der letztendliche Aufbau des Konzepts, wenn man so will, kommt in "SIXNINE" zusammen. Das bedeutet, dass sich das Leitmotiv genauso wie der Sound vielleicht wieder mit der nächsten Veröffentlichung ändern wird, die wieder anders sein wird.

Habt ihr schon eine Idee, was ihr als nächstes Leitmotiv machen wollt?

Shota: Nein, noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass wir es herausfinden werden und dass es großartig wird *lächel*.

Ihr tretet auf einigen Conventions während dieser Tour auf. Wie unterscheidet sich für euch eine Show auf einer Convention zu einem Konzert in einer normalen Konzerthalle?

Shota: Ich würde sagen, die Show ist fast die gleiche. Auf Conventions kennt fast niemand ADAMS, anders als bei Konzerten, wo mehr Fans als Leute sind, die einfach nur aus Neugier kommen, um uns zu sehen. Deswegen ist eine Convention eher eine Möglichkeit, unsere Musik Leuten vorzustellen, die uns bisher nicht kennen. Konzerthallen sind generell mit Fans gefüllt. Das lässt uns anders denken, wenn es um Auftritte geht.

Was macht ihr anders, wenn ihr auf Conventions auftretet?

Shota: Nun ja, es ist fast immer das Gleiche wie in Konzerthallen, aber manchmal ändern wir Kleinigkeiten. Das wird am jeweiligen Tag entschieden.

Welche Botschaft erhofft ihr durch eure Musik den Leuten zu vermitteln, die euch auf dieser Tour sehen?

ADAM: Seht uns in die Augen.
Shota: *zu ADAM's Antwort hinzufügend* ...sodass wir wissen, dass ihr da seid. Weil die Augen der Spiegel der Seele sind.

Welches Ereignis hat euch als Mitglied von ADAMS am meisten geprägt, wenn ihr Musik macht?

Shota: Die ersten Aufnahmen, die Ryôta Sakai (Redaktion: Ryôta Sakai ist der Art Director der Band) mit ADAMS gemacht hat.
ADAM: Jemand, der mir sehr wichtig ist, ist gestorben. Dieser Moment wurde sehr wichtig für mich.

Mode ist sehr wichtig für eine Band. Könnt ihr irgendwelche belgischen Designer nennen, die ihr mögt?

Shota: Ich liebe Mode, aber es ist mir egal, wer sie macht. Ich kaufe einfach, was mir gefällt.
ADAM: Ich kenne keine belgischen Designer, aber meine Lieblingsdesignerin ist Vivienne Westwood *lächel*.
Aurélie Vandecasteele, die HIGHFeeL Europe zusammen mit Shota gegründet hat, und Chefin von Râmen Events ist und die Tour organisiert, kam gerade dazu: *kicher* Er mag sie? Er ist verrückt nach ihren Designs.

Unterscheidet sich euer persönlicher Stil sehr von der Mode, die ihr auf der Bühne mit ADAMS tragt?

ADAM: Mein persönlicher Stil ist sehr gemütlich und natürlich, was so ziemlich das Gegenteil von dem ist, was ich auf der Bühne trage, denn da zeige ich mehr *lächel*.
Shota: Bei mir ist es fast dasselbe. Größtenteils sind es die Accessoires, die anders sind. Ich mag es, wenn sie auffallender sind, wenn ich auf der Bühne bin.
Redaktion: ADAM hat einen gemütlichen grauen und schwarzen Sweater aus Wolle und dazu schwarze Jeans getragen. Shota hat schwarze Jeans und ein bedrucktes, schwarzes T-Shirt getragen.

Zum Abschluss, könntet ihr unseren Lesern noch etwas über ADAMS verraten, was weniger bekannt ist?

Aurélie: Oh, darf ich das beantworten? Ich weiß viele Dinge *lach*!
Shota: ADAM isst sehr viel *lach*! Er hört niemals auf und kann den ganzen Tag essen *lach*!
Aurélie: Man kann ihn den ganzen Tag lang füttern *lach*!
ADAM: Das ist wahr! Ich mag es zu essen und ich esse viel! Ich liebe Brot, Kartoffeln und Pasta. Und die Portionen hier sind so riesig! Ich hab das gigantische Steak geliebt, das ich an unserem ersten Abend in Brüssel gegessen hab! Ich profitiere definitiv davon in Europa zu sein, denn ich kann all die Dinge essen, die ich nicht oder jedenfalls nicht so einfach in Japan bekommen kann.
Shota: Die japanischen Portionen sind definitiv sehr viel kleiner. Ich hab Muscheln in Brüssel gegessen und hab ein ganzes Kilo bekommen. Ich war so schockiert.
Aurélie: ADAM hat natürlich einige von Shota's Muscheln geklaut, abgesehen davon, dass er schon sein riesiges Steak gegessen hat *kicher*. Es ist ziemlich toll, wie viel er essen kann. Es ist auch eine gute Sache, weil wenn wir essen gehen und jemand seine Mahlzeit nicht schafft, isst ADAM das, was übrig ist und nichts wird verschwendet *lach*.
Shota: Ich bin sehr sauber! Ich kann den ganzen Tag lang saubermachen, wenn ich einmal angefangen hab. Und ich liebe es abzuwaschen *lach*.

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